Mittwoch, 11. April 2018

Sprites & Bytes

Wer sich mit Computergrafik und deren Historie beschäftigt, kommt an den Sprites nicht vorbei. In Zeiten von Ressourcenknappheit und simpler Grafikarchitektur mussten Tricks angewandt werden, um komplexe Grafiken mit beweglichen Objekten darzustellen.
In der 8-Bit-Welt gab es Sprites, die später um Shapes und BOBs erweitert wurden. Ein Sprite war ein Grafikobjekt, das aus mehreren Pixeln bestand, der Grafikprozessor zeigte dies statisch an. Später gab es animierte Sprites.
Das Spiel konnte per Interrupt, Flag oder Event auf den Kollisionsstatus zweier Sprites zugreifen. Die Anzahl der Sprites wurde von der Hardware vorgegeben - der Atari 2600 beispielsweise konnte 2 Sprites, 2 Raketen und 1 Ball pro Scanline darstellen. Sprites konnten mit Hardware-Befehlen kopiert werden und so mehrfach verwendet werden.
Das ColecoVision konnte schon 32 Sprites darstellen mit 4 Sprites pro Scanline. So konnten die Spiele aufwändiger werden, da mehrere unterschiedliche Objekte dargestellt werden konnten.

Heutzutage spielen Sprites in Computerspielen keine Rolle mehr, da die Hardwaremöglichkeiten dies nicht mehr erfordern.

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